Am 12. September war unser Vorstand Paul gemeinsam mit Clara und Benedikt in der Schule in Tsikudokope. Zeitgleich war ebenfalls eine weitere Reisegruppe aus Deutschland unter Leitung von Klaus Thüsing vor Ort, dem ehemaligen Direktor der Deutschen Entwicklungshilfe.
In der Schule haben Paul, Clara und Benedikt eine Sachspende von 300 Zahnbürsten und -paste übergeben der Zahnärztin Annamaria Mesmer an die Kinder übergeben. Die soll zur Förderung der Mundhygiene dienen.
Unserem Partnerverein vor Ort hatten wir vorab Mittel überwiesen, um ein Motorrad anzuschaffen. Mit diesem Motorrad ist es möglich, unabhängig vom Schulbus spontan notwendige Fahrten durchzuführen, z.B. bei notwendigen Arztbesuchen von Kindern. Weiterhin kann jetzt der Schulbus neu über Nacht am entferntesten Abholort der Kinder geparkt werden – wohin unser Fahrer neu mit dem Motorrad gelangt. Dadurch können wir Leerfahrten des Schulbusses und damit dessen Betriebskosten reduzieren.
Vor Ort wurde mit einem Beamten der regionalen Schulaufsicht gesprochen. Er begrüßte das neu eingeführte kostenfreie Mittagsangebot für die Lehrkräfte und lobte den Verein für eine adäquate Bezahlung des Personals. Von Seiten der Verwaltung wäre es wünschenswert, wenn mehr staatlich ausgebildetes Lehrpersonal in Schule und Kindergarten tätig wäre. Bei der Anwerbung neuer Lehrerinnen und Lehrer stellt sich für uns das Thema Unterbringung als schwierig dar. Unser Partnerverein entwickelt derzeit ein Konzept, wie wir das Personal diesbezüglich unterstützen können, dies ist auch in Hinblick auf eine potenzielle Vervollständigung der Schulausbildung in Tsikudokope bis Klasse 8 (Junior High School) wichtig und notwendig.
Aus den Gesprächen mit Eltern und Lehrkräften kam der Hinweis, dass manche Kinder ohne Schulhefte in den Unterricht kommen, da sie diese nicht bezahlen können. Auch hier suchen wir gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort nach Lösungen.
Ebenfalls konnten wir auf der Reise unsere Farm besuchen. Hier freuten wir uns über die ersten kleinen Mangos dieser Saison, während andere Bäume noch in Blüten standen. Leider gab es insgesamt während der Regenzeit zu wenig Niederschlag, so dass die Böden momentan allgemein zu trocken sind. Manche Bäume haben die Trockenheit nicht überlebt. Wir werden dieses Problem angehen, in dem zu Beginn des kommenden Jahres unser lang geplantes Bewässerungsprojekt endlich starten wird. Sind wir erfolgreich, werden wir nächstes Jahr zusätzliche neue Setzlinge pflanzen.