Im Februar bereiste Thomas – unser Verantwortlicher für die digitalen Medien – zum zweiten Mal nach 2022 Ghana, besuchte die Orte unserer Förderaktivitäten, führte viele Gespräche mit unseren Akteuren vor Ort und entdeckte neue touristische Perlen in der Volta-Region. Dieser Teil 1 beschreibt den Besuch in der Schule in Tsikudokope.
Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß, als unsere Partner von CDV Ghana Thomas und seinen Sohn am Flughafen in Accra empfingen. Gemeinsam besuchten sie wenige Tage vor dem ghanaischen Nationalfeiertag unsere Schule in Tsikudokope. Die Kinder demonstrierten den Marsch, den sie zu diesem Feiertag einstudiert hatten. Thomas konnte unter großem Jubel und Dank einige Sachspenden aus Deutschland an das Lehrpersonal und unsere Vereinsmitglieder vor Ort übergeben, konkret drei Laptops, sechs Smartphones sowie eine Trompete und Sporttrikots. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender.
Mr. Amesawu, unser Schulleiter, zeigte uns die Schulbücher, die durch unsere letztjährige Spendenaktion angeschafft werden konnten.
Nach dem Unterricht wurde in einem Gespräch mit einigen Lehrerinnen deutlich, welche Bedürfnisse aktuell an der Schule bestehen. Eine Schlüsselrolle kommt dem Anschluss der Schule an das Stromnetz zu. Damit könnten die Räume mit Ventilatoren und Beleuchtung ausgestattet werden und so bessere Lernbedingungen geschaffen werden. Gleichzeitig könnten dann auch die gespendeten Laptops (die jetzt durch die Lehrerinnen zu Hause aufgeladen werden) besser im Unterricht eingesetzt werden. Unsere Partner von CDV Ghana sicherten zu, bis zu den am Jahresende 2024 anstehenden landesweiten Wahlen von der lokalen Politik ein verbindliches Datum für den Anschluss der Schule an das Netz zu bekommen. Weiterhin wurde das Schulessen besprochen, das gern angenommen wird, und zukünftig auch den Lehrerinnen kostenfrei ermöglicht werden soll. Wir klären dafür aktuell die Voraussetzungen und Kosten.
Mit dem Schulbus ging es im Anschluss in eines der benachbarten Dörfer, was bereits 2022 auf dem Plan stand. Thomas lernte dort eine Lehrerin kennen, die seit kurzem die Vorschulkinder des Dorfes in einem vorhandenen Versammlungsraum in der Vorschulerziehung betreut. Die Dorfbewohner stellen ihr Kost und Logis, vom Verein bekommt sie wie die anderen Lehrerinnen eine Aufwandsentschädigung. So können wir mehr Kinder unterrichten, ohne die Räumlichkeiten der Schule zu überlasten.
Unser Schulbus hat eineinhalb weitere Jahre anstrengenden Betriebs hinter sich und das war ihm auch anzumerken. Spontan entschieden wir gemeinsam mit dem Vorstand in Deutschland und den Kollegen vor Ort, wichtige Reparaturen durchführen zu lassen. Und Spontanität kann man in Ghana sehr gut: nach nur 2 Tagen stand der Bus mit ausgetauschter Frontscheibe und repariertem Dach wieder einsatzbereit zur Verfügung.
Mehr zu den weiteren Aktivitäten auf der Reise, u.a. zum Besuch unserer Farm, gibt es bald in einem anderen Beitrag.